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Methana I

Vulkanischen Ursprungs ist Methana eine Halbinsel ca. 30 km. südlich von unserem Campingplatz entfernt und das Ziel unserer Rundtour für den heutigen Tag. es geht die kleinen Gassen nach oben, direkt zur Küstenstraße in Richtung Poros. Ein Blick im Morgenlicht zurück über die Bucht in Richtung Platz.

Weiß, Rosa und Rot blüht am Straßenrand der Oleander. Kilometerweit, fast so, als hätte jemand das Meer mit einem Blumenrand geschmückt.

Wir umrunden ein kleines Sumpfgebiet und gelangen so auf die Landzunge, die Methana mit dem Festland vebindet.

Wir biegen von der Hauptstraße ab und halten uns direkt am Wasser. Zuerst noch auf der Straße -

dann direkt am Wasser über den menschenleeren Kies-/Sandstrand.

Zeit für ein Photoshooting direkt am Meer :)

Entlang der Küste geht es weiter, von Bucht zu Bucht. Eine schöner, wie die andere. Hier mit Ausblick auf die Westseite von Methana.

Nach einer Weile führt uns die Route in den Süden zum Hauptort Methana. Schwefelquellen münden hier ins Meer und färben das Wasser milchig gelb. Von der Ferne ein schönes Farbenspiel im Wasser.

Kommt man der Sache näher, dann umfängt einem der intensive, schweflige Geruch nach faulen Eiern. Ob das der Grund für die Aufgabe des Kurbades war haben wir nicht herausgefunden. Länger als für ein kurzes Photo wollen wir aber auch nicht bleiben und verschieben die Recherche auf ein Andermal.

Groß ist der Ort nicht und die Straße geht nun etwas nach oben, weg von der Küste. Noch bevor es an der Ostseite wieder Richtung Meer geht biegen wir ab. Steil geht es hinauf in Richtung Vulkan.

Mittlerweile ist es schon recht warm geworden und Wind geht heute auch kaum und so halten wir im Schatten für ein kleine Trinkpause an.

Über dem Meer ist die Sicht heute etwas dunstig und so sehen die Felsen vor der Küste fast aus, als wäre Nessie auf Urlaub vor der Küste Griechenlands.

Frisch gestärkt fahren wir weiter. Hinauf und hinab führt die Straße in großem Bogen zurück Richtung Methana. Die kleine Abzweigung in Richtung des Vulkans verpassen wir zuerst einmal, werden dafür aber mit einem schönen Blick über Methana und einem schönen Sträßlein belohnt.

Ein kurzer Stop und Routencheck, dann drehen wir um. Von dieser Richtung kommend ist die Abzweigung auch deutlich zu sehen. Auf OpenStreetMap haben wir bei der Planung einen kleinen Weg gefunden, der fast vom Vulkan hinunter führen soll an die Küste. Auch Google lässt uns hier fahren. Im Gegensatz zu den TomTom Karten, die hier keinen Weg / Straße anzeigen. Auch hier fahren wir zuerst an der Abzweigung vorbei. Umgedreht und dann von der Straße weg auf einen Feldweg, der uns langsam an der Bergflanke entlang nach unten führt.

Schattig ist es hier auf der Seite noch und wir genießen den wunderbaren Blick Richtung Festland. Langsam folgen wir dem Weg, der nun etwas steiniger wird und immer weniger befahren wirkt. Das Gras wird höher. Anfänglich sind aber weiterhin Fahrspuren zu erkennen.

Langsam wird das Gras dann immer höher, die Felsen, die auf den Weg gefallen sind werden größer. Teilweise ist auch der Weg nur noch zu erahnen. Sehr langsam tasten wir uns weiter voran. Unter dem hohen Gras sind selbst größere Felsbrocken und Löcher erst sehr spät zu erkennen.

Immer wieder ist auch auf der Hangseite der Wegrand abgebrochen - immer aber mit genug Platz um weiter zu kommen.

Es geht auf Mittag zu und der Hang liegt in Richtung Süden - die Hitze steigt nun deutlich an. Es wird Zeit für ein Pause unter einem der wenigen Bäume, die groß genug sind um Schatten für uns beide zu spenden. Gut, daß wir genug Wasser mitgenommen haben.

Weit ist es nicht mehr bis in den Ort - nur noch eine Kehre und etwa 500m verrät uns ein Blick auf Google Maps. Zunächst jedoch müssen wir durch ein Dornengestrüpp zwischen ein paar dicken Felsen durch - eng ist es schon. Mit Mühe schaffen wir das, leider auch mit verkratzten Alufelgen auf der linken Seite - wer kommt eigentlich auf die Idee Alufelgen auf ATVs zu montieren :( ?
Wir sehen uns schon fast am Ziel als dann der Weg einfach vor uns abgebrochen ist. Nun ärgern wir uns, daß wir nicht schon früher umgedreht haben - das Ziel so kurz vor Augen wollten wir halt doch nicht aufgeben. Zurück bei der Engstelle müssen wir feststellen, daß in diese Richtung der Weg zwischen den Felsbrocken hindurch nicht zu fahren ist. Da hilft dann nur noch eines - mit der Seilwinde ziehen wir einen der größeren Felsen auf die Seite und drücken damit gleich auch noch ein paar Dornensträucher platt. In der Hitze ist das keine einfache Aufgabe, zumal sich die fast fingerlangen Dornen aus dem Gestrüpp von der Seite durch die Schuhe bohren. Durchgeschwitzt, verkratzt und etwas frustriet sind wir dann endlich wieder auf dem Weg nach oben - auch ans photographieren haben wir nicht mehr gedacht.

Die offizielle Straße führt uns weiter in großem Bogen hinunter ins Dorf. Erschöpft wollen wir nur noch ans Meer und eine lange Pause einlegen. Die Höhle mit dem Süßwasserteich, die wir eigentlich für den Nachmittag geplant hatten, streichen wir für heute aus dem Programm.

Endlich im Schatten am Wasser mit einer leichten Brise vom Meer ruhen wir uns eine Weile aus. Nur Schwimmen ist leider nicht drin - Feuerquallen sind im Wasser. Auf direktem Weg geht es zurück zum Campingplatz, nur noch mit dem Wunsch nach einem kühlen Bad im Meer.

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