Meteora I
Die Brücke bei Patras wollten wir auf unserem Weg nach Meteora unbedingt noch mitnehmen und sind daher mit einem Umweg von Epidauros über Patras nach Kastraki gefahren. Beeindruckend war die Brücke, noch beeindruckender dann die Maut auf der anderen Seite. 43 Euro hat der Spaß gekostet. Anschließend nehmen wir die E65 bis Larissa und von dort geht es weiter über die E92 bis nach Kalambaka. Diese Europastraßen sind gut ausgebaut und es fällt keine Autobahnmaut an.

Unser erste Tour soll uns zum Kloster Ypapanti führen. Dieses Kloster ist, im Gegensatz zu den bekannten und noch ganzjährig bewohnten Klöstern nicht auf den Felsen gebaut, sondern in halber Höhe unter einem Überhang errichtet worden.
Gleich nach Kastraki geht es links über eine steiles kleines Sträßchen in Richtung Kloster. Ein, zwei Kilometer ist der Weg noch geteert, bald geht es dann wieder auf eine
Schotterpiste.

Das Kloster selbst ist nicht zugänglich - uns bleibt nur der Blick von unten.

Weiter geht es den Trail zum nächsten versteckten Klostergebäude. Die dichten Wälder, mit vielen Eichen, spenden großzügig Schatten und machen das Fahren zu einer reinen Freude.

Und immer wieder kreuzen Schildkröten unseren Weg. Glücklicherweise sind die nicht so langsam, wie man Ihnen nachsagt. Gerne warten wir, bis der Weg wieder frei ist.

Auch bei nächsten Gebäude stehen wir vor verschlossenem Tor. Laut Inschrift auf dem Torbogen gehört dieses Gebäude zum Kloster Varlaám, das oben auf einem der Felsen thront. Damit ist auch klar, warum die Tore hier und auch beim nächsten Kirchlein verschlossen sind - die Touristenattraktionen sind oben auf den Felsen, hier unten bleibt man für sich.


Die kleinen Bächlein, die hier immer wieder unseren Weg kreuzen werden in der Nähe der Klostergebäude aufgefangen und über diese Betonrinnen weiter geleitet.

Das dritte Kloster auf dem Routenplan ist Saint George Avra. Es liegt auf der anderen Seite des Hügelkamms. Der Weg dorthin ist, bis auf einen knappen Kilometer asphaltierter Straße, komplett off-road zu fahren. Eine Weile geht es noch im Tal entlang, die Bächlein laufen hier quer über den Weg, in den Pfützen, die hierdurch entstehen leben kleine Kröten.

Als es dann hinauf geht, wird es wieder deutlich trockener. Anfänglich säumen noch Eichen unseren Weg.

Auf der anderen Seite des Hügelkamms sind es vor allem Nadelgehölze und Disteln, durch die unsere Route bergab führt. Immer wieder ein grandioser Ausblick über die Ebene in Richtung Larissa.

Hier wird die Piste dann auch fordernder und große Felsen laden uns ein, den einen oder anderen Weg auszuprobieren. Manchmal bleibt es beim Versuch, da die Brocken zu groß für unsere Maschinchen sind.

Das nächste Mal kommen wir dann aber gut an den Felsen vorbei und problemlos zurück auf den Weg.


Nach mehreren Stunden mit Staub und Hitze kommen wir zurück auf die Straße Richtung der bewohnten Meteora Klöster, Holy Trinity, Great Meteora und Varlaám. Die Aussicht hier ist praktisch in alle Richtungen grandios und so halten wir immer wieder an und zücken den Photoapparat.

Auf dem Aussichtsfelsen vor Great Meteora treffen wir eine ATV-Gruppe aus Polen, die hier für ein Photoshooting mit Ihren Maschinen Halt gemacht haben. Wir stellen uns für ein Photo einfach mal dazu - macht schon was her, so eine Gruppe an ATVs.

Knapp 30km sind wir bis hier fast ausschließlich off-road rund um die Meteora Klöster gefahren. Hunger und Durst melden sich und wir beschließen den morgigen Tag der Besichtigung der Klöster zu widmen - für heute haben wir genug erlebt und freuen uns auf einen geruhsamen Nachmittag am Camper.
